Den lieben langen Tag wird man mit Informationen und dem besten an Empörungsmanagement versorgt, was interessierte Kreise hergeben. Womit aber sollte man sich befassen? Was ist wirklich wichtig? Ein paar spontane Gedanken.
Corona-Aufarbeitung
Ist die Aufarbeitung der Coronakrise wichtig? Ich denke, sie ist die Mühe wert, denn es gibt kaum etwas, was aktueller, spürbarer und damit geeigneter sein dürfte, den Menschen die Wirkung von Soft-Power-Techniken vor Augen zu führen. In den letzten Jahren war dies nicht möglich, weil man durch die Barriere der Massenformation nicht durchzudringen vermochte. Viele sind daran verzweifelt, dass die offensichtlichsten Offensichtlichkeiten beim Gegenüber nur Verachtung oder Wut und Hass hervorriefen – als Reaktion auf die Schilderung eines nüchternen Sachverhalts. Nun da selbst in den Mainstreammedien immer öfter zugegeben werden muss, dass maßgebliche Akteure die Unwahrheit gesagt und falsch gelegen haben, erkennen immer mehr Menschen, wie recht die Kritiker hatten. Es könnte lohnenswert sein, weiterzumachen und ihnen die Mechanismen aufzuzeigen, die dazu geführt haben, dass sie die Wirklichkeit nicht mehr wahrnehmen konnten. Freilich wird das nur ein eher kleinerer Teil sein und ein größerer Teil wird diese Pathologisierung brüsk von sich weisen. Aber jeder einzelne kann helfen, das Blatt zu wenden.
Dabei wäre das Anerkennen dessen, was mit einem gemacht wurde, auch ein Weg für sich selbst, Heilung oder Linderung zu finden. Für mich sind die meisten Menschen, die das Corona-Narrativ glaubten und danach handelten, Opfer – und zwar selbst dann, wenn sie zu Tätern oder Mitläufern wurden. Die Schuldigen sitzen ganz woanders und zeigen sich kaum in der Öffentlichkeit. Viele Kritiker der Coronamaßnahmen zeigen sich offen für diese Menschen und sind bereit, die wirklich brennenden Themen anzusprechen. Hilfe werden die Opfer wohl nur dort bekommen.
Viele blicken gerade hoffnungsfroh über den Teich, weil dort die Aufarbeitung mit großen Schritten voranzuschreiten scheint. Oder ist es nur Hopium und eigentlich die Umsetzung von “Rebuilding Trust” – also ein Herstellen von Vertrauen in Institutionen, damit sie uns mit breiter Zustimmung der “kritischen” Masse in den Abgrund reißen können? Wenn sie beispielsweise das digitale Gefängnis mit breiter Zustimmung errichten, weil die unkontrollierte Massenmigration es “erforderlich” macht? Oder weil der Genuss der Meinungsfreiheit auf X immer weitere Zugeständnisse erfordert? Ist es nicht eine notwendige Gratwanderung, die Schritte zur dringend benötigten Aufarbeitung an- und mitzunehmen, aber bei allem, was derartige Machtkomplexe, wie sie sich dort gerade zusammenschließen, sehr vorsichtig zu sein?
Friedensbewegung
Wie sinnvoll ist es, sich in der Friedensbewegung zu engagieren? Ich denke, es ist sinnvoll und es kann überlebenswichtig sein – auch als Gesellschaft. Im Gegensatz zu Corona haben wir hier eine Mehrheit, die keinen Krieg will. Und nachdem vielen Menschen immer klarer wird, wie sehr sie bei Corona der Propaganda aufgesessen sind, kann man sich berechtigte Hoffnungen machen, dass die Friedensbewegung wieder zusammenwächst. Sie wurde bereits 2014 in Stücke geschlagen, als man den Menschen weismachte, dass da nur Verschwörungstheoretiker, Putintrolle und Nazis herumlaufen. Gleiches hat man dann ab 2023 gemacht, als sich die Friedensbewegung neu formierte. Ein großer Teil der alten Friedensbewegung wollte mit der neuen Friedensbewegung, die insbesondere aus der Bürgerrechtsbewegung erwuchs, nichts zu tun haben, weil ein großer Teil auch hier wieder der Propaganda aufgesessen ist, dass es sich hierbei um Nazis und Coronaleugner handle. So einfach sollte man es den Mächtigen aber nicht machen und immer mehr Menschen erkennen, dass genau diese Spaltung ein so wirkmächtiges Mittel der Mächtigen ist, die es ihnen überhaupt erst erlaubt, selbstgemachte Krisen wie Corona zu veranstalten oder Kriege zu finanzieren oder gar zu führen.
Abgesehen davon, dass es sich stets rentiert, gegen das Leid, das durch Kriege entsteht, einzutreten, liegt dort auch eine gewaltige Möglichkeit, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und die Spaltung zu überwinden. Dabei kann Frieden auch aus ganz egoistischen Gründen angestrebt werden. Es sollte nicht verteufelt werden, wenn jemand nicht sein sauer verdientes Geld in Mordgerät stecken lassen möchte oder wenn die hohen, einer ideologischen Doppelmoral geschuldeten Energiepreise die eigene Existenz erwürgen. Es war auch in den 80er-Jahren egal, wer da neben wem mit welchen Partikularinteressen auf den großen Friedensdemos stand. Sie alle einte ein Wunsch: Frieden. Die aktuelle Spaltung zu überwinden und zumindest für ein Ziel gemeinsam einzustehen, wäre Sand im Getriebe der Machtmaschinerie.
Sollte man Angst haben vor dem was da auf uns zukommt oder ist Angst auch hier ein schlechter Ratgeber? Wenn man das Gerede hört, dass man bis 2029 kriegstüchtig sein müsste, kann das nicht bedeuten, dass man möglichst viel Geld umverteilen möchte, ohne dass es zum großen Knall kommt? Welcher Gegner sollte bei einer solchen Ankündigung so lange warten? Kann es bei diesem Vabanquespiel auch sicher nicht zum großen Knall aus Versehen kommen und lohnt sich nicht allein deshalb schon der Einsatz? Es bleiben auch hier viele Fragezeichen.
Brandmauerei
Dazu und zur Friedensbewegung habe ich erst kürzlich geschrieben. Die beiden Themen sind aus meiner Sicht ineinander verheerend verflochten.
Ich halte diese Demos gegen rechts für eine weitere Massenpsychose und jeder könnte erkennen, dass er im Dienst der Macht steht, wenn er sieht, mit wem er sich da gemein macht: Mit der Macht. Während die Bürgerrechtsbewegung brutal attackiert wurde bis hin zur Vernichtung von Existenzen, Inhaftierungen und Verurteilungen, die man nicht begreifen kann, wenn man die Wirklichkeit bewusst erlebt, agieren die Brandmaurer mit der Macht. Sie habe nichts zu befürchten, denn sie befinden sich in bester Gesellschaft mit denen, die die Zustände in diesem Land zu verantworten haben. Das alles basiert auf einer Märchenerzählung von Correctiv, die bis heute so fest in den Köpfen sitzt wie die Bilder von Bergamo.
Wenn man eine lebenswerte Gesellschaft und Demokratie haben will, kommt man gar nicht umhin, als auch dieses Thema zu adressieren, denn es ist aktuell in meiner Wahrnehmung das stärkste Feld zur Spaltung und Machtsicherung, das wie die Lüge über die Pandemie der Ungeimpften sehr schnell in Hass und Gewalt umschlagen kann und dabei das Thema überlagert und undiskutierbar macht, das sehr viele Menschen mittlerweile als gewaltiges Problem anerkannt haben: Die unkontrollierte Massenmigration in unsere Sozialsysteme, die zunehmende Gewalt und die erwartbaren Verteilungskämpfe im Zuge des Niedergangs unserer Volkswirtschaft mit ebenfalls erwartbarer Zunahme von (organisierter) Kriminalität.
Klimapolitik
Das große, künftige Thema. Nichts ist geeigneter, um über Jahrzehnte Angst aufrecht erhalten und totalitäre Maßnahmen einführen und rechtfertigen zu können. Der unsichtbare Gegner CO2, der allerorten vermeintlich sichtbare Folgen zeitigt. Jedes Wetterereignis ist Folge der Klimakatastrophe. Schuld ist der Mensch und nur der Mensch. Statt aber nun sinnvolle Maßnahmen zu machen, werden die Menschen enteignet, indem man Maßnahmen auflegt, die allenfalls – nach deren Glauben – im Promillebereich Einsparungen bringen. Bevor man die Voraussetzungen geschaffen hat wie Netze und Speicher, treibt man die Transformation voran und raubt durch selbstgeschaffene Kriege und Krisen den Wohlstand, der nötig wäre, um das umzusetzen, was sich viele im Elfenbeinturm vorstellen. Wer möchte denn einem Vorbild nacheifern, das sich selbst die Klippe hinabstürzt? Derartiges zu denken scheint das deutsche Wesen zu sein, an dem die Welt genesen soll. Das sieht man außerhalb Deutschlands jedoch flächendeckend anders.
Selbst wenn man dies alles machen sollte, warum führt man teure Klimakillerkriege statt dieses Geld zu nehmen und alle Dächer mit Solaranlagen vollzumachen und Speicher in jeden Keller zu stellen und zudem noch hunderte Millionen Euro in wirklich ergebnisoffene Forschung in diesen Bereichen zu stecken? Jeder kann sehen, dass das alles nicht zusammenpasst und doch sehen es viele nicht. Und noch viel mehr können nicht sehen, welch gigantisches Instrumentarium sich hier bietet, um Freiheitsrechte einzuschränken, ja sogar abzuschaffen, weil die künftige Generation ein Recht auf 1 bestimmtes Klima habe, das nicht herzustellen sein wird. Spätestens seit der Coronakrise sollte jeder begriffen haben, wie viel interessengeleitete Modelle und zur Zielerreichung gewillkürte Messverfahren taugen. Und dabei ging es bei Corona nur um die Übertragung eines Virus von A nach B und nicht um ein hyperkomplexes Klimasystem, das kein Mensch auf dieser Welt verstehen oder gar kontrollieren kann. Man darf nach den Erfahrungen der letzten Jahre aus Coronakrise und Kriegen mit Fug und Recht von der größten jemals dagewesenen Privatisierungs- und Umverteilungswelle nach oben ausgehen.
Sonstige Verwirrung und Empörungsmanagement
Ich möchte das, was ich im Folgenden nur kurz anreißen kann, nicht qualifizieren und schon gar nicht abqualifizieren. Es ist dem Platz geschuldet, denn wer die Nachrichtenlage aufmerksam verfolgt, erahnt, wie viele weitere Themen es noch gäbe, die es wert wären, ausführlich angesprochen zu werden. Aktuell werden Vermögens- und höhere Erbschaftssteuern diskutiert, die ohne die obigen Probleme zu lösen und endlich Demokratie einzuführen, nur dazu führen würden, dass dieses Geld zweckgemäß nach oben umverteilt wird. Die Mittelschicht, die den Laden noch am Laufen hält, würde weiter erodieren. Die Folgen sind absehbar. Die Identitätspolitik, ein weiteres Spaltungs- und Verwirrungswerkzeug, bis die Menschen überhaupt nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind, hält bereits Einzug bei den Jüngsten. Die Verblödung durch Digitalisierung und Abhängigkeit von Smartphones. Die immer weiter zunehmende Strahlung durch 5G und die dadurch mögliche Massenüberwachung. Der Angriff auf die Grundrechte und den Kern von allem: Die all dies überhaupt erst ermöglichende Medienkrise. Man könnte zu jedem dieser Themen Bücher schreiben und das passiert ja auch und vielleicht ist das alles auch wichtig und richtig.
Worüber wir nicht reden
Ich sehe die Rechtfertigung für jedes einzelne dieser genannten Themen und sogar noch für weitere Themen. Wir müssen uns aber immer gewahr sein, dass wir über das reden, streiten und uns empören, was uns dazu als hinreichend geeignet vorgeworfen wird und es ist auch kein Wunder, dass es immer mehr Themen werden. Wir werden bewusst überfordert. Kein noch so gesunder und klarer Geist kann dies alles überblicken und genau das soll auch keiner. Genau so wie die angebotenen Lösungen keine Lösungen sind und auch gar keine sein sollen. Angst, Spaltung widersprüchliche Maßnahmen usw. – das alles Herrschaftsinstrumente.
In deren Windschatten und durch sie verborgen wie durch einen Zaubermantel wird jedoch unbeirrt das wirklich antidemokratische und totalitäre Programm weiter vorangetrieben: Die Machtverlagerung auf immer weiter entfernte und anonyme Machtblöcke auf der einen und das digitale Gefängnis zur Kontrolle der Beherrschten auf der anderen Seite. Und worüber wir erst gar nicht reden sollen, sind die Machtstrukturen, die uns das alles einbrocken, denn das sind nicht die Sahralena Scholzbecks, die uns als Aufreger und willige Vollstrecker vorgesetzt werden. Man hat auf X das Gefühl, besser informiert zu sein als der durchschnittliche Leitmedien-Konsument und das trifft ja auch zu. Nirgendwo anders besteht der Zugang zu Informationen in Echtzeit und in Echtzeit werden auch Fakenews widerlegt, was jüngst die ehemaligen Gatekeeper zur Flucht veranlasste. Der Verlust der Deutungshoheit und das wohl Einzug erhaltende Gespür davon, auf der falschen Seite der Geschichte gestanden zu haben, scheinen zum #eXit zu rufen. Aber warum dann Gefühl, wenn man doch besser informiert ist? Ist es denn wirklich so viel anders als den ganzen Tag vor der Glotze zu sitzen? Was macht man mit all den Informationen, wenn man nachts in einen kurzgetakteten Schlaf fällt?
Ich frage mich also immer mehr, ob es sich wirklich lohnt, auf die obigen Themen so viel Zeit zu verwenden bzw. in welcher Intensität dies sinnvoll ist, wenn man sieht, wie sehr sie jeden Widerstand zu pulverisieren vermögen und wie lange die Aufklärung braucht. Bis sie wirkt, sind längst 2 große neue Themen und 10 flankierende PsyOps gesetzt und vieles zeigt sich auch kritischen Menschen erst später. Was wäre, wenn wir viel mehr fragen, wie wir eigentlich leben wollen und alles verweigern, was einem guten Leben entgegensteht? Was ist wichtig und wie kommen wir dazu, uns auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren? Ich freue mich auf Gespräche und Anregungen zu diesen Gedanken, die ich spontan heruntergeschrieben habe, weil sie mich selbst so sehr beschäftigen und doch so schwer greifbar sind. So schwer wie es als neugieriger Mensch auch ist, den Fokus nicht zu verlieren.
Wer meine Arbeit wertschätzen möchte, darf dies ohne einen Widerspruch von mir zu kassieren, unter diesen Möglichkeiten gerne tun: https://indikativ.jetzt/unterstuetzen/