Am 12. Dezember 2024 fand in der tschechischen Hauptstadt Prag das erste alternative WEF statt. Es versteht sich als Gegenveranstaltung zur derzeit wohl größten und mächtigsten sichtbaren Lobby- und Politikpenetrationsveranstaltung, dem WEF in Davos, das vom 20.-24. Januar 2025 tagen wird. Die Abkürzung AWEF steht für Alternativ Western Ethics Formation.
Über den Jahreswechsel hatte ich die Gelegenheit, mir ein bisschen etwas davon anzuhören, nachdem es zuvor spurlos an mir vorbei gegangen war und ich erst im Zuge der Lektüre eines Artikels über Stefan Magnet bzw. Rechtsextremismus in den Alternativmedien darauf gestoßen war. Hinter dem AWEF steht ebenjener Stefan Magnet von AUF1, einem österreichischen Alternativsender, der sich in der Coronazeit einen Namen gemacht hat, indem er wichtigen Stimmen Reichweite gab. Führende Köpfe der Bürgerrechtsbewegung hatte er nun in Prag versammelt, um Lösungen zu denken, die den von den Oligarchen des WEF geplanten Entwicklungen entgegengesetzt werden könnten. Ich möchte, um anschwellende Halsschlagadern zum Jahresstart zu vermeiden, vorwegschicken, dass ich einige der Akteure sehr schätze und keineswegs die gesamte Veranstaltung oder die Teilnehmer als rechtsextrem einstufe.
Zunächst gab es Podiumsdiskussionen über Medien von morgen, Globale Konfliktlösung von morgen, Werte und Gesellschaft von morgen, Gesundheit und Medizin von morgen sowie Demokratie von morgen. Ein paar davon habe ich mir bereits angehört, aber dies soll nur ein Auftakt sein, denn das eigentlich Interessante erwartete ich vom Planspiel, das angelegt an Planspiele wie Event 201 Handlungen auf erwartete Krisenszenarien entwickeln, verbreiten und einüben sollte.
Doch zuvor ein kurzer Einblick in die Podiumsdiskussion anhand „Demokratie von morgen“, weil ich wegen meiner obigen Einführung mir dies alles natürlich sehr kritisch anhörte, wenngleich trotzdem aufgeschlossen, da ich einige Teilnehmer wirklich schätze und auch die vorgebrachte Begründung der Vernetzung ohne Denkblockaden prinzipiell begrüße. Auf dem Podium waren neben Stefan Magnet Beate Bahner, Michael Ballweg, Ullrich Mies, Johannes Hübner und Heiko Schöning vertreten. Während Heiko Schöning aus meiner Sicht sehr interessante Aspekte in die Diskussion brachte, war anderes nach den Erfahrungen der letzten Jahre eher verstörend bis kaum auszuhalten, wie die Idee, das Wahlrecht von bestimmten Faktoren abhängig zu machen. Ist damit so etwas wie ein social-score-System gemeint, durch das man sich für die Teilnahme an der Demokratie qualifizieren müsse? Markus Krall hatte solch eine Idee vor Jahren bereits im Gespräch mit Ken Jebsen geäußert. Wer wählen wolle, müsse sich entscheiden, keine staatlichen Leistungen in Anspruch zu nehmen. Den Fußnägelaufroller setzte jedoch Beate Bahner, die fast schon ein Plädoyer für einen Weltrat (Weltregierung?) hielt, wenn er aus den besten, untadeligen Menschen bestünde. Das war daher insgesamt eher schwer anzuhören und brachte neben manch derartig eher wenig demokratischen Ideen für die Demokratie der Zukunft nur wenig Neues, für das man dann auch auf die Ausführungen eben derjenigen an anderer Stelle zurückgreifen kann.
Bevor ich zum Planspiel komme noch ein Einschub zu den Positionen von Markus Krall in der Podiumsdiskussion “Geld- und Wirtschaftssystem von morgen”, da in meiner Wahrnehmung diese Positionen in großen Teilen der Bürgerrechtsbewegung Anklang finden.
Markus Krall besteht trotz ernsthafter Entgegnungen durch Ernst Wolff (zur fehlerhaften Grundannahme) und Erich Hambach (zur Auswirkung) in einem darauf, dass es gute Oligarchen gebe, die auch reich sein dürften, im Gegensatz zu denen, die unethisch sind und ihren Reichtum nicht marktwirtschaftlich (?!) erlangt haben. Er zieht als Beispiel für seine in sich widersprüchlichen Ausführungen ausgerechnet Bill Gates heran. Nur einmal angenommen, die ethisch guten Oligarchen wären ethisch zu ihrem Milliardenvermögen gekommen (was nicht der Fall ist): Was macht er denn, wenn dieses Vermögen nach dem Tod des guten Oligarchen an einen durch und durch verkommenen Oligarchensproß fällt – natürlich ohne durch irgendeine Erbschaftssteuer auch nur um 1 Euro geschmälert zu werden, denn das wäre ja Raub?
Markus Krall verkennt aus meiner Sicht völlig, dass es Machtstrukturen an sich sind, die Demokratie verunmöglichen und dass es daher wirksame Beschränkungen von Machtentstehung sowie wirksame Mechanismen der Machteinhegung geben muss – sonst gibt es keine Demokratie. Demokratie wurde gerade zu diesem Zweck eingeführt, wie Rainer Mausfeld in seinem Jahrtausendwerk “Hybris und Nemesis” kenntnisreich ausführt.
Das alles ist vermutlich auch nicht so ernst zu nehmen, auch wenn es sehr ernst ist. Markus Krall plaudert an anderer Stelle mit Stolz über sein Musteraktienportfolio, das in nur drei Monaten 10% zugelegt hätte und nennt dabei Rüstungsaktien an erster Stelle. Wenn wundert es beim bevorstehenden Weltkrieg? Da gab es schon immer Kriegsgewinnler. Aber sollte man diese, wenn sie auch dadurch zu Reichtum gekommen sind nun als die guten Kapitalisten einordnen oder als die bösen? Die Frage beantwortet sich jedem, der unvoreingenommen darüber nachdenkt von selbst und diesen kritischen Blick würde ich mir auch von einer Bewegung erwarten, die jedem, der zarte Reue über sein Verhalten in der Coronakrise zeigt, seine Aussagen aus dieser Zeit bzw. widersprechende Aussagen an anderer Stelle vorhält.
Ebenso sollte sich die Frage für die meisten Menschen beantworten, ob sie in einer solchen Welt Gewinner oder Verlierer wären. Was passiert denn, wenn der Staat massiv geschwächt wird? Ich würde darauf tippen, dass die Stärksten die Lücken füllen werden und falls sich nun Rechte oder Libertäre denken, das sei doch gut, jeder für sich und alle anderen sollen mal schauen, wo sie bleiben: Seid Ihr Euch wirklich hundertprozentig sicher, um mal die Sorgen dieser Seite zu bedienen, dass Ihr gegenüber einem arabischen Clan die Stärkeren wärt? Für Menschen wie Markus Krall mag das zutreffen. Da ist genug Geld da für eine gated community wo man mit allen Annehmlichkeiten in Sicherheit leben kann. Weiter gedacht wären das dann Privatstädte. Aber wie viele derer, die denken, dass auch das eine tolle Lösung wäre, wären da wirklich Gewinner? Ich bezweifle, dass dies auf die Mehrheit derer zutrifft, die derartige Lösungen anstreben. Das muss man sich schlichtweg leisten können, weil daran auch ordentlich verdient werden will.
Es geht dabei nicht um Demokratie – was man ja auch an Markus Kralls Ausführungen zum Wahlrecht (s.o.) erkennen kann. Es geht in meiner Wahrnehmung um die Maximierung der persönlichen Freiheit. Die Bürgerrechtsbewegung wäre gut beraten, hier sehr genau hinzuschauen und nachzudenken, was dies für das eigene Leben bedeuten würde und was für noch Schwächere? Meine Einstellung zur Gesellschaft hat sich seit Corona drastisch abgekühlt, aber das wäre dann wirklich die Vollendung von Margaret Thatchers Ausspruch: There’s no such thing as society. Soll man das wollen? Ich bin ehrlich. Ich weiß es grad selbst nicht, aber ich bin wohl zu sehr Altruist, um das für eine gute Idee zu halten. Umso mehr ist das aber für mich ein Grund, offen zu bleiben und sich mit den verschiedensten Positionen auseinanderzusetzen, auch wenn sie noch so falsch und schmerzlich erscheinen mögen.
Nach dieser langen Einführung nun also zum Planspiel. Dieses hat mich dann doch neugierig gemacht, weil ich die Ankündigung von Ralf Ludwig in seinem Telegram-Kanal nicht so ganz nachvollziehen konnte:
💥Alternatives WEF von Auf1💥
Der nächste Angriff des Systems auf die Freiheit kommt – bestimmt! Doch dieses Mal sind wir vorbereitet. Denn die Lektionen aus der Corona-Plandemie wurden gelernt. Das zeigt das erste, prominent besetzte Planspiel des Widerstands in Prag eindrucksvoll. So wie das System seine Angriffe auf die Menschheit lange im Voraus plant, so plant nun auch die Freiheitsbewegung ihre Antwort darauf. Wenn Sie wissen wollen, mit welchen zum Teil überraschenden Methoden eine nächste Plandemie abgewehrt werden kann und was etwa Markus Krall mit „delegitimieren“ meint, ist dieses Video ein Muss!
Normalerweise ignoriere ich Posts mit Ausrufezeichen und Bömbchen, da meist hinter derlei effekthaschenden Ankündigungen wenig steckt. Hier aber fragte ich mich, was denn damit gemeint sei, dass der nächste Angriff des Systems nach Corona komme und wir darauf vorbereitet seien.
Wie kann man denken, den Gegner niederringen zu können, weil man aus der letzten PsyOP gelernt hat, ohne die 2-3 größeren und den bunten Strauß an kleineren PsyOPs wahrgenommen zu haben, die “die” Bürgerrechtsbewegung pulverisiert haben? Der Ukrainekrieg, der Krieg in Gaza, die Brandmauer gegen rechts – all das sollen nicht schon die nächsten Angriffe gewesen sein? Sie waren es aus meiner Sicht und haben deutlich gezeigt, dass es so etwas wie eine einheitliche Bürgerrechtsbewegung gar nicht gibt. Sie stand zusammen, als viele in ihren eigenen (!) Freiheiten betroffen waren, aber sie flog schnell auseinander, als es um das Leben von Palästinensern ging. Für die scheint es keine universellen Menschenrechte zu geben.
Noch weiter überspitzt: Da veranstaltet also jemand ohne die Billionenressourcen, über die der globale Faschismus verfügen kann, eine alternative Kraftprobe in dem Moment, als der Widerstand zertrümmert da liegt wie noch nie und dann auch noch unter vollständigem Verzicht auf die stärkste Waffe der Gegenseite: Die Psychologie.
Wie oft wird man eine solche Anstrengung vollbringen können, die mehr kostet als sich 1 WEF-Teilnehmer allein das Auftanken seines Privatjets kosten lässt, der ihn zum Treffen mit Gleichgesinnten bringt, die allesamt allein für ihre Anreise mehr ausgegeben haben als eine vierstellige Zahl alternativer WEFs kosten mag und von denen 1 Teilnehmer mehr Einfluss hat als das gesamte AWEF?
Bei den Vorschlägen, die die Expertenrunden ausgearbeitet haben, konnte ich nicht viel Neues entdecken. Wissen müsse verbreitet werden. Die Menschen sollen zum Mitmachen aktiviert werden. Experten wie Drosten sollten ausgeleuchtet und hinterfragt werden, danach was ihr Hintergrund und ihre wirkliche Expertise sei und warum sie zu einem fachfremden Gebiet befragt werden. Was haben wir denn bitteschön die letzten Jahre gemacht, angefangen mit Dr. Wodarg gleich zu Beginn der Plandemie im Hinblick auf Drosten?
Es ist sicherlich sinnvoll, dieses Wissen zu senden, aber hat man sich auch hinreichend gefragt, wie dieses Wissen beim Empfänger ankommen soll? Es kommt doch bis heute bei einem Großteil gar nicht an und tat es noch nie. Hinzu kommen nun noch weitere Faktoren. Verändert die Transfektion Wesen und kognitive Fähigkeiten, wie es Michael Nehls beschreibt? Es wird die ganze Zeit vom nächsten großen Ding gesprochen, auf das man vorbereitet sei und bei dem die Bevölkerung sensibilisiert sei. Das mag sein, wenn man auf den nächsten Krankheitserreger wartet und daraufhin sinniert, wie man die angebotene Lösung wie modRNA-Spritzen wegbekommt.
Aber hat man die zahlreichen Angriffe verpasst oder sortiert man sie als nicht so relevant ein? Die Massenpsychose beim Ukrainekrieg hat zu breiter Zustimmung geführt, unsere Volkswirtschaft abzuwickeln, Wohlstand zu vernichten und damit Kriminalität und Verteilungskämpfe heraufzubeschwören. Die hunderttausenden Toten in der Ukraine sind den Kriegsfreunden ebenso egal wie die Gebietsverluste an Russland (Ex-Ukraine) und an angloamrikanische Oligarchen (noch Restukraine). Gefolgt wurde dies von gigantischen Völkerrechtsverbrechen in Gaza, die jeden Verteidiger universeller Menschenrechte ganz klar die Position von Menschenrechten und Völkerrecht hätte vertreten lassen müssen. Und wieder darauf folgte die gebündelte Brandmauer, um eine italienisches Wort dafür zu vermeiden.
Da stellt sich doch zunächst einmal die Frage, wen man denn überhaupt erreichen will? Reicht die „eigene“ Gefolgschaft, um die Ziele zu erreichen oder möchte man in die breite Bevölkerung wirken. Allein hierfür wäre zum Auftakt vielleicht 1 Gruppe Psychologen wertvoller gewesen als die verschiedenen Arbeitsgruppen, denn mit den meisten Vorschlägen, die aus dem Planspiel heraus gemacht wurden, haben wir ja niemanden außerhalb der Bürgerrechtsbewegung erreicht.
Wenn es sich aber an die „eigene“ Blase wenden sollte, wenn also hier eine einige Bürgerrechts- und Friedensbewegung heraufbeschworen wird, die zusammen starke und unübersehbare Zeichen setzt, stellt sich die Frage, warum sie das angesichts des Taumels in immer mehr Kriege nicht tut. Eine große Demonstration für den Frieden, die Auswirkung auf die Politik haben könnte, hat die Bewegung in den letzten Jahren bedauerlicherweise nicht zu Stande gebracht. Bei der Gelegenheit ein kleiner Einschub, da aktuell eine gute Gelegenheit dazu wäre: Am 23. Februar 2025 sollen Bundestagswahlen stattfinden. Eine Woche vorher findet in München die Kriegstreiberkonferenz der NATO statt, die im Stile orwellschen Neusprechs „Münchner Sicherheitskonferenz“ genannt wird. Das Bündnis „Macht Frieden!“ hat zu einer Versammlung am 15. Februar 2025 um 14 Uhr auf den Königsplatz in München aufgerufen und dazu, die Bundestagswahl zur Friedenswahl und Frieden zu einem der bedeutenden Themen zu machen. Vorsichtig und wohlwollend ausgedrückt kann bisher nicht festgestellt werden, dass diese Gelegenheit genutzt würde, um ein gewaltiges Zeichen für den Frieden zu setzen. Würde die Versammlung breit beworben und würden die Menschen davon erfahren, könnte es ausreichen, dass genug für ein solches Zeichen kommen. Und selbst wenn man Wahlen mit guten Gründen ablehnt, böte die anstehende Wahl angesichts der großen Masse der Wähler das Potential mit gemeinsamem Fokus das Thema Frieden zu setzen und sie zur Friedenswahl zu machen. Wenn man kooperierte und gemeinsam daran arbeitete, könnte es sehr einfach und wirkungsvoll sein. Insofern ist der Ansatz der Kooperation, der von vielen Panelteilnehmern auch an anderer Stelle wiederholt wird, völlig richtig. Es wird sich zeigen, ob es zeitnah dazu kommen kann.
Doch weiter mit dem Planspiel: Während man auf das nächste Ereignis wartet, wird im Windschatten diverser PsyOPs und des herrlichsten Empörungsmanagements der digitale Überwachungsstaat weiter ausgebaut und hat seit neuestem Unterstützer aus dem Lager der Bürgerrechtler. Der Anschlag von Magdeburg ist in dem Sinne von einem eierlegenden Wollmichterroristen verübt worden. Da ist für jeden was dabei. Die Brandmaurer fordern den starken Überwachungsstaat, um solch rechten Terrorismus zu verhindern und die Rechten fordern ihn, um islamistischen Terror zu verhindern. Ganz nebenbei wird es als Rechtfertigung für das Vorgehen in Gaza dienen, auch wenn es dem Vorgehen in Syrien diametral entgegensteht. Aber das ist egal, weil es kaum einer merkt und die Verwirrung gewollt ist. Angst und widersprüchliche Massnahmen sind Herrschaftsinstrumente.
Jeder, der in der Bürgerrechtsbewegung aktiv ist, merkt doch, wie es wirklich um diese bestellt ist. Viele haben sich zurückgezogen und sind demoralisiert. Es wird immer schwerer, nachzuvollziehen, was denn die Realität ist. Dies alles ist gewollt. Die Menschen sollen das geplante Verbrechen wehrlos hinnehmen. David Rogers Webb schreibt dazu in seinem Buch „Die große Enteignung“ aus meiner Sicht zutreffend:
„Wie wir alle wissen, liegen viele Familien gegenwärtig im Streit miteinander. Die Menschen befinden sich in einer Art Isolation, vielleicht nicht physisch, aber geistig und seelisch. Diese Trennung und Isolation wurde durch die dunkle Magie von falschen Informationen und erfundenen Geschichten gezielt herbeigeführt. Dies allein ist schon ein großes Verbrechen gegen die Menschheit. Die taktischen Ziele dabei sind vielfältig: Verwirrung zu stiften und zu spalten; die Menschen zum Rückzug zu bewegen und zu demoralisieren; unbegründete Ängste zu schüren; die Geschichtsschreibung zu manipulieren, die Realitätswahrnehmung der Menschen zu verfälschen und sie schließlich dazu zu bringen, das geplante Verbrechen wehrlos hinzunehmen.“
Insofern möchte ich explizit bekräftigen, dass es sinnvoll ist, wenn sich Menschen Gedanken machen, wie dem entgegengetreten werden kann und auch wenn der Text als Spaltung verstanden werden kann, soll er das Gegenteil sein. Die Menschen sollen für ihre eigenen Interessen einstehen und genau hinschauen, ob hier nicht vielleicht gerade der „Widerstand“ von rechts eingesammelt und damit auf der einen Seite weniger anschlussfähig für viele andere wird. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass dies alles als Hopium dazu führt, dass sich viele denken, dass andere schon machen. Dabei brauchen wir Millionen Macher, die mehr oder weniger handeln.
Die PsyOPs laufen und sie alle sind – wie leider auch ein solches AWEF – eine Riesenablenkung von dem, was immer weiter vorangetrieben wird: das digitale Gefängnis, dessen nächste Stufen kurz vor der Einführung stehen. Gleichzeitig findet ein Krieg gegen die Bevölkerung statt, den man nicht in die Zukunft projizieren muss. Der Großteil ist gespritzt und daher aus meiner Sicht mindestens in seiner Gesundheit beeinträchtigt.
Ich schreibe meine Befürchtung seit Jahren immer wieder: Man brauchte die SPD, um den Sozialstaat zu schleifen. Man brauchte die Grünen, um wieder Krieg zu führen. Man braucht die AfD, um den Überwachungsstaat einzuführen.
Dabei mag ich das alles nicht pauschal verteufeln, was ich aus dieser Richtung wähne. Die Gefahren drohen von mehreren Seiten. Rechte Positionen sind im demokratischen Spektrum zulässige Positionen und auch alle Veranstaltungen, die ich mache, sind lagerübergreifend – was mich anfangs durchaus Überwindung gekostet hat. Undemokratisch ist hingegen die Brandmauer gegen rechts, die ich nur als neuen Ausdruck des Faschismus empfinde, wenn sich ein Bündel aus Staats- und Konzernmacht mit der Mehrheitsgesellschaft gegen eine Minderheit stellt. Dann halt doch, damit es deutlich wird: Das italienische Wort für ein solches Bündel lautet “Fascio”.Auf das steinmeiersche „wir“, das im #wirsindmehr seinen gebündelten Widerhall findet, reagiere ich daher sehr allergisch. Der Zeitgeist ist mittlerweile ohnehin rechts, auch wenn noch so sehr über zu viel links lamentiert wird. Die Woken haben es übertrieben. Das Antiwoke-Pendel ist längst in die andere Richtung unterwegs mit dem Impuls, mindestens genau so stark in diese Richtung auszuschlagen wie vormals in die andere.
Wenn gute Vorschläge kommen wie einem Medienaufbau mit Druckerpressen, um der Zensur zu entgehen, frage ich mich, welche Themen dann dort stattfinden werden. Werden auch dies lagerübergreifende Themen sein oder werden linke Positionen dort nicht stattfinden?
Weitere Projekte werden nötig sein in all den angesprochenen Themenfeldern und noch in mehr. Von der Bildung, über die Lebensmittelversorgung bis zur Gesundheit. All diese Parallelstrukturen aufzubauen, wäre lohnenswert und könnte bereits jetzt zu einem besseren Leben führen. Meine Erfahrung hat mich aber gelehrt, dass Menschen erst dann etwas machen, wenn der Druck groß genug ist. Deshalb waren viele erfolgversprechende Projekte zum Scheitern verurteilt, obwohl sie genau den Bedarf deckten, der irgendwann nötig sein wird. Irgendwann. Wird. Das war ihr Problem.
Die Hoffnung, die man vielleicht haben kann, ist, dass es Widerstand geben wird, wenn es den Menschen wieder spürbar an die eigene kleine Freiheit geht. Das scheint der kleinste gemeinsame Nenner zu sein, so traurig das auch ist. Denn wie sich daraus eine lebenswerte Gesellschaft entwickeln soll, kann ich gerade nicht erkennen.
Wer mit diesen Gedanken etwas anfangen kann und sie honorieren möchte, findet unter diesem Link ein paar Möglichkeiten zur Auswahl.
Titelbild: Bildschirmfoto AWEF-Panel (Link im Text)
Nachtrag: Bastian Barucker merkte auf X unter meinem Post an, dass die Anzahl der Frauen beachtlich gering sei, was einen weiteren Kommentator darauf antworten ließ, dass man sich nicht von Quotenforderungen vom Wesentlichen ablenken lassen solle. Mir war dies tatsächlich und wohl noch mehr, was ich jetzt beim Schreiben vergessen habe auch aufgefallen. Ich halte es für wesentlich. Daher habe ich darauf geantwortet:
“Ich hatte das tatsächlich mit im Kopf. Das sollte schon in den Text. Ich finde es wesentlich. Die rechts-libertäre Welt wäre eine männliche mit einer fast rein männlichen Perspektive. Da fehlt ein kompletter und sehr komplex anderer Denkraum. Ich achte bei meinen Veranstaltungen sehr darauf.”
Es lohnt sich also, über dies alles und vor allem über die Frage nachzudenken, die ich immer wieder stelle: Wie will ich eigentlich leben? Wie soll die Welt, die Gesellschaft aussehen, in der ich leben möchte? Fragen die auf dem AWEF auch gestellt werden, aber noch weitere Perspektiven gut vertragen hätten. Danke allen, die bis hierher gelesen haben. Das weiß ich sehr zu schätzen!